Intrazelluläres ATP - Marker mitochondrialer Dysfunktion Was ist ATP? Adenosintriphosphat (ATP) ist ein Nukleotid aus dem Triphosphat des Adenosins. Die Bindungen
zwischen den drei Phosphaten sind sehr energiereich, weshalb ATP den »Speicher« unmittelbar verfügbarer Energie in jeder Körperzelle darstellt, welche für nahezu alle ablaufenden Stoffwechselprozesse
benötigt wird. Heute geht man davon aus das sich ca. 50000 Erkrankungen auf einen ATP Mangel entwickeln können. In der Wissenschaft werden heute auch Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer
diskutiert. Dazu zählen neben der Muskelkontraktion auch die Synthese von Eiweißen und Enzymen sowie der aktive Stofftransport durch Biomembranen. ATP ist dabei Cosubstrat verschiedener Kinasen
(Phosphat-übertragende Enzyme), z. B. der cAMP-abhängigen Proteinkinase A, der Ca-abhängigen Proteinkinase C oder der Insulin-stimulierten Proteinkinase. ATP ist zudem Agonist purinerger Rezeptoren
im zentralen als auch im peripheren Nervensystem. Somit ist ATP an der Durchblutungsregulation und der Vermittlung von Entzündungsreaktionen beteiligt. Wann ist intrazelluläres ATP vermindert? Die
sekundäre Mitochondriopathie wird zumeist im Rahmen systemischer Entzündungen manifest. Auch wenn isolierte ATP-Erniedrigungen möglich sind, treten sie häufig gemeinsam mit labordiagnostischen
Hinweisen auf Immunaktivierung (TNF-alpha, IP-10) sowie oxidativen und nitrosativen Stress auf (MDA-LDL, Nitrotyrosin). Folglich wurden ATP-Verminderungen bei Kollektiven von Patienten mit
entzündlichen Erkrankungen nachgewiesen, bei z. B. Chronic Fatigue Syndrom (Myhill, 2009), zellulärer Hypoxie (Bell, 2007), aktiver EBV-Infektion (Vernon, 2006) sowie bei Fibromyalgien und chronisch
degenerativ-entzündlichen Prozessen. Des Weiteren können toxische Einflüsse die Mitochondrienfunktion von Leukozyten stören. So ist bekannt, dass z. B. Aluminium über die Induktion von oxidativem
Stress die ATP-Bildung in Leukozyten reduziert (Han, 2013). Auch bei anderen toxischen Metallen und Schadstoffen kann dieser indirekte Effekt angenommen werden. Auch wenn zumeist keine Antwort darauf
gegeben werden kann, ob die ATP-Verminderung primär ist oder das Resultat veränderter biochemischer Prozesse darstellt, stellt der Parameter einen wichtigen Gradmesser für die aktuelle
Mitochondrienfunktion dar.
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